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„Gigabit City Münster“: Die Loddenheide macht den Auftakt

Münster/Enschede, September 2018. „Der Glasfaserausbau ist sehr wichtig, Kupferleitungen werden den steigenden Anforderungen der Industrie 4.0 schon in wenigen Jahren nicht mehr gerecht.“ Diese Meinung teilten Jeroen van de Lagemaat, Geschäftsführer des Netzbetreibers NDIX, und Christian Tebel, Koordinator für den Breitbandausbau bei der Stadt Münster. Nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten möchte NDIX nun vorangehen und hat die „Gigabit City Münster“ ausgerufen. Zunächst soll der Gewerbepark Loddenheide, in dem etwa 300 Unternehmen ansässig sind, mit Glasfasern erschlossen werden. Der Gewerbepark soll jedoch nur der Anfang sein: NDIX möchte bis spätestens 2021 in sämtlichen Münsteraner Industriegebieten Unternehmen mit Glasfaserverbindungen mit einem Volumen von einem Gigabit/s versorgen.

Im Rahmen eines Unternehmerfrühstücks stellte NDIX den Unternehmen im Gewerbepark Loddenheide seine genauen Pläne vor, die in Zusammenarbeit mit dem Netzentwickler German Fiber Solutions (GFS) und der Investmentgesellschaft Primevest Capital Partners realisiert werden. Zu den Unterstützern der Initiative zählen die Stadt Münster, die Wirtschaftsförderung Münster, die IHK Nord Westfalen, die Handwerkskammer Münster sowie münsterLAND.digital e.V.

NDIX, ein deutsch-niederländisches Unternehmen, zu dessen insgesamt drei Anteilseignern auch die Stadtwerke Münster GmbH zählt, verfolgt dabei den Ansatz einer Open-Access-Technologie. Das heißt, der Kunde kann auf Basis des NDIX-Netzes den IT-Dienstleister frei wählen. „Über 90 IT-Dienstleister bieten auf unserem ‚Marktplatz‘ nicht nur Internet und VoIP-Telefonie an, sondern auch innovative Dienstleistungen, die durch die große Bandbreite überhaupt erst möglich werden. Das Serviceangebot ist vielschichtig und zukunftsweisend.“ Dazu gehören beispielsweise auch Cloud-Lösungen für Datenspeicherung und -sicherung sowie die Verbindung verschiedener Unternehmensstandorte.

Immer mehr IT-basierte Angebote

Der Blick in die Zukunft ist auch für Christian Tebel wichtig: „NDIX hat ein sehr nachhaltiges Projekt geschaffen und beweist Weitblick. Denn künftig wird es weitaus mehr IT-basierte Angebote geben, die eine Gigabit-fähige Infrastruktur benötigen.“ Guido Möllers, Vertriebsleiter des IT-Systemhauses SYSCON, geht sogar noch weiter: „Wir stellen bereits jetzt fest, dass eine langsame Internetverbindung ein großer Wettbewerbsnachteil sein kann – beispielsweise, wenn ein Unternehmen mit großen Datenmengen arbeitet.“

Stand heute verfügen in Münster nicht einmal alle Unternehmen über einen 30 MB/s-Anschluss. „Zwar gibt es Pläne, die jetzigen VDSL-Netzwerke, die aus Kupfer bestehen, weiterzuentwickeln. Doch bei etwa 300 MB/s ist das Maximum erreicht. Glasfasern können hingegen in Zukunft auch 100 GB/s schaffen“, erklärt Christian Tebel, der Unternehmen rät, schnellstmöglich in die Zukunft zu investieren.

Weitere Informationen zur Gigabit City Münster online unter www.gigabitcitymuenster.de.

Über NDIX

NDIX ist ein offenes und unabhängiges Breitbandnetzwerk für Unternehmen und Einrichtungen aus allen Branchen, das von öffentlich-rechtlichen Gesellschaftern aus Deutschland und den Niederlanden organisiert wird, darunter die Stadtwerke Münster. An NDIX kann sich jedes Unternehmen anschließen, um IT-Dienstleistungen anzubieten oder einzukaufen. NDIX konzentriert sich auf die Herstellung von Datenverbindungen. Dabei handelt es sich um sichere und kosteneffektive Verbindungen nach Deutschland, in die Niederlande und andere Teile Europas. Die Verbindungen werden rund um die Uhr durch das Network Operation Center von NDIX überwacht. Derzeit profitieren bereits über 1.750 Kunden von den besonderen Vorteilen eines offenen Netzwerks.

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